Wenn Kinder Zeichnen tun sie dies aus purer Lust und aus einem inneren Bedürfnis heraus. Sie tun es nicht um zu gefallen oder etwas zu repräsentieren. Laut Arno Stern entwickelt sich das Malen nicht von aussen nach innen, sondern umgekehrt. Das Kind geht zuerst von sich aus und entdeckt die Welt, die es im Laufe seiner Entwicklung automatisch naturgetreu darstellt. Von uns Erwachsenen will es eigentlich nur ernst- und wahrgenommen werden. Wie wir unsere Kinder dabei unterstützen können und warum es nicht gut ist, wenn wir Kinderzeichnungen loben, erklärt uns Arno Stern im Interview für die Zeitschrift «Wir Eltern»
Arno Stern (89) ist Kunsterzieher und Forscher. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Malerei und dem von ihm erfundenen Malort. In den 50er-Jahren richtete er in Paris sein erstes Malatelier für Kinder ein. Er wurde als UNESCO-Experte zum ersten internationalen Kongress für Kunsterziehung delegiert, hält regelmässig Vorträge und Seminare und betreibt in Paris neben dem Malort das «Institut für die Erforschung der Ausdruckssemiologie».
– Daniela
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